In Perth angekommen habe ich nicht lange Zeit vertrödelt. Obwohl es sich echt so angefühlt hat Heim zu kommen haha. Ich hatte die Nacht bei meinen Gasteltern verbracht. Die Kinder haben sich vielleicht gefreut mich wieder zu sehen! Das war Zucker süß.
Ich habe mit drei anderen Mädels einen Campervan gemietet. Unser Plan
war es hoch bis nach Exmouth und den Karijini National Park zu
fahren, innerhalb von nur 10 Tagen wohl gemerkt! Das sind über
1000km! Hin und wieder zurück. Und los ging es. Leichter gesagt als
getan. Wir hatten leider anfänglich Schwierigkeiten mit unseren Van.
Wir haben den nämlich so gut wie leer bekommen. Da war kaum Benzin
drinnen. Also sind wir zum nächsten Shopping Center um Essen zu
kaufen und danach wollten wir zu einer Petrol Station.. Nunja also
nach ich glaube fast 2 Stunden ging der Plan auch auf haha. Wir
konnten den Wagen beim Shopping Center nicht mehr starten. Der ist
einfach nicht mehr angesprungen, da er wie schon gesagt komplett leer
war. Also mussten wir auf einen Mitarbeiter der Firma warten wo wir
den Van gemietet hatten. Soo nervig. Aber danach konnte es dann
endlich los gehen. Nach ein paar Stunden Fahrt hatten wir auf einen
Campingplatz halt gemacht, da es echt dunkel war. Nachts sollte man
hier lieber nicht fahren. Es sei denn du möchtest ein Crash mit
einem Känguru, einer Kuh oder einem Schaf haben. Wollte ich anfangs
auch nicht glauben. Aber oh mein Gott ihr glaubt nicht wie viele
Kängurus wir gesehen haben, die bereit waren auf die Straße zu
hüpfen! Der Campingplatz war sehr klein. Es gab nur unpowered sites
und ein kleines Toilettenhäuschen. Und ein kleinen überdachten
Bereich, wo man kochen konnte. Voll niedlich haha. Dafür mussten wir
$25 zahlen. Am nächsten Morgen sind wir direkt nachdem die Sonne
aufgegangen war losgefahren. Es war einfach zu kalt um zu
Frühstücken. Gefrühstückt haben wir dann später in Geraldton.
Nach einer der Pause ging es weiter zum Port Gregory, den Pink Lake
bestaunen. Diese See war wirklich richtig pink! Ein Wunder der Natur!
Das war wunderschön. Direkt danach sind wir zum Kalbarri National
Park gefahren. Der war auch so schön! Wir hatten dort übrigens
gedacht Dingos gesehen zu haben. Ich habe natürlich versucht so
viele Bilder wie möglich von denen zu machen. Die waren relativ weit
weg. Als ich dann später die Bilder abgecheckt habe ist uns
aufgefallen, das es sich bei den Tieren nicht um Dingos gehalten hat,
sondern um Ziegen! Oh mein Gott wir waren vielleicht dissapointed!
Hahahahah. Nunja. Dann war der Tag auch schon wieder um und wir haben
eine 24 Std Rest Area gefunden und dort geschlafen. Ihr glaubt nicht
wie kalt das Nachts werden kann!! Und unser Van hatte ein Rooftop
Tent. Da habe ich immer drinne gepennt, weil ich camping einfach
liebe :) but es war freezing cold!!
Am
nächsten Morgen dann dasselbe Theater. Zelt zugeklappt und auf ging
es. Wir wollten nach Monkey Mia und uns dort die Delfinfütterung
anschauen. Direkt vor Monkey Mia befindet sich die Stadt Denham. Wir
haben dort dann halt gemacht und etwas gegessen. Dort haben wir dann
auch die Nacht verbracht. Denham liegt halt direkt am Meer. Das war
auch richtig schön. Und der Sprit wird immer teurer! Je mehr man in
den Norden fährt desto teurer wird alles. Man befindet sich aber
auch teilweise im nirgendwo. Ich hatte teilweise nichtmal Empfang
hahaha. So witzig. Dort in der Nähe befindet sich auch der Shell
Beach. Dort haben wir auch angehalten. Das ist quasi ein Strand, aber
anstelle des Sandes waren dort nur Muscheln (wie der Name auch sagt
XD ) Das war auch richtig cool!
Also
am nächsten Morgen haben wir uns also die Delfin Fütterung
angeschaut. Es war soooo niedlich! Die Delfine kamen richtig nah an
den Strand. Eine Schildkröte haben wir auch gesehen. Die war viel
größer wie die im Great Barrier Reef. Das war richtig toll! Unser
nächster Stopp wäre eigentlich Exmouth gewesen. Das war uns aber
etwas zu weit weg. Also haben wir in Carnavon angehalten und
übernachtet. Dort haben wir auch die Local Pubs besucht. War sehr
interessant, weil sich dort eigentlich so gut wie alle kannten.
Carnavon ist einfach nur ein kleines Dörfchen. Aber auch dieses
Dörfchen war sehenswert.
Am
nächsten Tag ging es nach Exmouth. Vorher haben wir noch in Coral
Bay gehalten. Das witzige während des ganzen Trips war eigentlich
das man teilweise dieselben Leute mit ihren Autos oder Vans immer
wieder gesehen hat. Es waren auch zu dieser Zeit Schulferien, weshalb
es uns teilweise echt schwer gefallen ist einen Platz zum schlafen zu
finden. Oftmals war alles ausgebucht auf den Campingplätzen. Am
Strand vom Coral Bay hatten wir dann auch wieder eine kleine Gruppe
getroffen, die wir auch schon in Monkey Mia und Carnavon getroffen
hatten. Das waren vier Personen, zwei Deutsche und zwei Franzosen.
Wir haben dann Handynummern ausgetauscht und sind danach teilweise
auch zusammen gereist. Aber dazu später mehr. Also in Coral Bay
haben wir dann den ganzen Tag verbracht. Geschlafen haben wir dann in
Exmouth. Und eine Freundin von mir wollte auch dieselbe Tour hoch in
den Norden machen. Allerdings hat sie ein paar mehr Tage dafür
eingeplant, weshalb wir nicht zusammen gereist sind. Aber sie hat
sich an denselben Abend in Exmouth befunden. Also Sind wir dann zu
ihr zum Campingplatz. Der war allerdings auch schon ausgebucht. Also
haben wir vom Campingplatz nur die Küche und das Bad mit genutzt und
dann auf einem Parkplatz gepennt. Auch wenn dort camping nicht
erlaubt war standen wir dort trotzdem und niemand hat etwas gesagt.
Wir hatten allerdings auch nicht das Zelt aufgebaut. Also haben wir
nur geparkt :D
Am
nächsten Tag haben wir dann einen Platz auf dem Campingplatz
bekommen. Wir waren dann fix etwas einkaufen und sind dann zum
Turquoise Bay gefahren. Wir sind dort im Ningaloo Reef schnorcheln
gewesen. Es war allerdings nicht das perfekte Wetter. Es hatte etwas
geregnet. Das hat mich aber nicht davon abgehalten ins kalte Wasser
zu springen. Und nur mal so am Rande: in Australien ist im Moment
Winter ;D das war mir aber scheiß egal. Und es hat sich gelohnt!!
Das Reef war wunderschön! More alive than the one in Great Barrier
Reef. So worth it.
In
Exmouth haben wir dann noch eine Nacht verbracht. Am nächsten Morgen
sind wir dann zum Karijini National Park gefahren. Zusammen das
versteht sich. Die Fahrt hat den ganzen Tag gedauert. Und hier oben
im Norden gibt es nicht all zu viele Tankstellen. Wenn wir mal eine
gefunden haben war dort der Sprit teilweise soo verdammt teuer, das
wir den Van nicht voll getankt haben. Und wer hat es kommen sehen wir
sind kurz vor der nächsten Petrol Station stehen geblieben. HAHA.
Unsere Freundin im anderen Auto war einfach weiter gefahren. Deren
Tank war nämlich auch schon so gut wie leer. Ich meinte dann zu den
Mädels lass mal anfangen den Wagen zu schieben. Der Weg zur nächsten
Petrol Station ist nicht mehr weit. Aber als dann das nächste Auto
immer näher an uns gefahren kam haben wir auf uns Aufmerksam
gemacht. Der hat auch angehalten und hat gleich gefragt: „you
running out of petrol?“ Die Antwort ist ja wohl obviously. Haha
Er
hat mich und meine Freundin dann mitgenommen und wir haben dann einen
Benzin Kanister gekauft. Unsere Freundin hat auch schon auf uns
gewartet. Die hat sich tot gelacht! Wir uns aber auch hahhahaha. Das
war ein Spaß. Aufgefüllt sind wir zu einem Campingplatz for free
gefahren. Dort war dann auch wieder die andere Truppe. Wir haben
zusammen ein Lagerfeuer gemacht um uns ein wenig warm zu halten. Am
nächsten Morgen ging es dann mit alle samt zum Karijini National
Park. Dort haben wir dann den ganzen Tag verbracht. Wir waren
wandern, im eiskalten Wasser schwimmen und auch teilweise klettern.
Karijini war sooooo der hammer. Unbeschreiblich schön.
Und
da war der Trip auch schon fast wieder zu Ende. An den
darauffolgenden zwei Tagen sind wir wieder zurück nach Perth
gefahren. In Jurien Bay haben wir einmal kurz angehalten und dort bin
ich dann noch ein letztes Mal in den indischen Ozean gesprungen! Das
war ein Spaß! Und das Wasser war nicht annähernd so kalt wie
angenommen.